Elektrotherapie
Die Elektrotherapie nutzt elektrischen Strom zu therapeutischen Zwecken und ist ein Teilbereich der Physiotherapie. Sie kommt begleitend bei der Behandlung von Beschwerden zum Einsatz, etwa zur Schmerzlinderung. Als physikalische Therapie dient sie unter anderem der Muskelentspannung, der Förderung der Durchblutung, der Schmerzreduktion und der Heilungsförderung.
Wärmetherapie (Rotlicht, Fango)
Die Wärmetherapie nutzt gezielte Wärme zur Behandlung von Schmerzen und nicht entzündlichen Erkrankungen. In der Physiotherapie kommen dafür Wärmelampen, Fango oder heiße Rollen zum Einsatz – etwa bei Muskelverspannungen, chronischen Schmerzen oder zur Heilungsförderung.
Kältetherapie (Kryotherapie)
Unter Kryotherapie versteht man medizinische Behandlungsverfahren, die auf dem Einsatz von Kälte basieren. Dabei wird Kälte verschiedenen Ursprungs (z.B. Eis) gezielt zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Lokale Schmerzen können reduziert, Muskelverspannungen effektiver therapiert und der Abfluss von Schwellungen erreicht werden.
Kiefergelenkstherapie (CMD)
Eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung des Kausystems – also der Kiefergelenke, Kaumuskulatur oder des Zusammenbisses. Sie kann oft durch gezielte Diagnose und Therapie vollständig behandelt werden. Physiotherapie und Osteopathie unterstützen die zahnärztliche Behandlung, indem sie verspannte Muskeln lockern und die Gesamtwirkung verbessern.
Sportspezifische Tapeverbände
Kinesiotaping ist ein unverzichtbarer Bestandteil effektiver Trainingsarbeit – nicht nur im Leistungssport. Es dient u.a. zur klassischen Therapie von Verspannungen und Überlastungen, kann aber auch den Lymphabfluss regulieren und die Gelenkstabilisierung verbessern. Bei Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern oder Gelenken dient ein Kinesio-Tape als Stabilisierung, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.
Craniosacraltherapie
Die Craniosacraltherapie ist Teil der Osteopathie und eine körperorientierte, manuelle Behandlungsform. Sie basiert auf der Arbeit mit dem craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem – vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum).
Krankengymnastik am Gerät/Gerätegestütztes Training (KGG)
Die gerätegestützte Krankengymnastik (KGG) ist eine aktive Therapieform der Physiotherapie mit Trainingsgeräten und Zugapparaten. Sie fördert Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination und wird zur Rehabilitation nach Verletzungen sowie zur Prävention von Rücken- und Verschleißerkrankungen eingesetzt.
Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Ziel der manuellen Lymphdrainage ist die Entstauung geschwollenen Gewebes, meist an Armen oder Beinen. Mit speziellen Handgriffen fördern Physiotherapeuten den Abfluss der angestauten Flüssigkeit in Richtung der Lymphknoten.